Fall 1: Der Jungvogel hat seine Augen noch geschlossen und besitzt noch keinerlei Federn, sondern ist nackt oder nur von weißem Flaum bedeckt.
Setzen Sie den Jungvogel bitte wieder in das Nest, sofern Sie es in der Nähe finden können. Bitte prüfen Sie sorgfältig, wo das Nest sein könnte. Es kann sich tief in Sträuchern, Hecken, an Dachvorsprüngen oder in Baumhöhlen befinden. Sie können den Vogel ohne Probleme für kurze Zeit anfassen. Bewegen Sie sich langsam und greifen Sie vorsichtig, aber beherzt, zu. Zu Ihrem eigenen Schutz empfehlen wir das Tragen von Handschuhen. Sofern Sie kein Nest finden können, sichern Sie den Vogel. Wir empfehlen einen Karton, in den Sie einige kleine Löcher stanzen, durch die der Vogel nicht entweichen kann. Legen Sie auf den Boden des Kartons einen sauberen Lappen, ein Handtuch oder Küchenkrepp, das schnell gewechselt werden kann. Bitte kontaktieren Sie in diesem Fall einen Tierarzt oder eine Wildtierauffangstation.
Fall 2: Der Jungvogel hat seine Augen geöffnet, besitzt bereits kleine Federn oder Federansätze und ist nicht mehr komplett nackt.
Prüfen Sie, wo sich der Jungvogel befindet. Ist diese Stelle stark befahren oder können Katzen zu dem Jungvogel gelangen, so setzen Sie den Jungvogel in eine nächstgelegene Hecke, Strauch oder auf einen Ast. Sie können den Vogel ohne Probleme für kurze Zeit anfassen. Bewegen Sie sich langsam und greifen Sie vorsichtig, aber beherzt, zu. Zu Ihrem eigenen Schutz empfehlen wir das Tragen von Handschuhen. Diese sogenannten "Ästlinge" wirken oftmals noch zu klein zum Verlassen des Nests, werden jedoch von Altvögeln am Boden weitergefüttert. Beobachten Sie für einige Stunden, ob sich ein Altvogel nähert und dieser den Jungvogel füttert. Sofern dies der Fall ist, besteht kein Handlungsbedarf. So können Sie durch "Nichtstun" das Leben des Jungvogels retten.
Verlorene Ästlinge werden bis zu einem vollen Tag von Altvögeln gesucht. Häufig rufen die Altvögel lautstark.
Sollte sich nach rund 24 Stunden kein Altvogel genähert haben und den Jungvogel versorgt haben, so sichern Sie den Vogel. Wir empfehlen einen Karton, in den Sie einige kleine Löcher stanzen, durch die der Vogel nicht entweichen kann. Legen Sie auf den Boden des Kartons einen sauberen Lappen, ein Handtuch oder Küchenkrepp, das schnell gewechselt werden kann. Bitte kontaktieren Sie in diesem Fall einen Tierarzt oder eine Wildtierauffangstation.
Bitte sichern Sie den Vogel sofort. Bewegen Sie sich langsam und greifen Sie vorsichtig, aber beherzt, zu. Dies erspart dem Vogel Stress. Zu Ihrem eigenen Schutz empfehlen wir das Tragen von Handschuhen. Setzen Sie den Vogel in ein Behältnis, das Sauerstoff durchlässt und wenn möglich Dunkelheit bietet. Wir empfehlen einen Karton, in den Sie einige kleine Löcher stanzen, durch die der Vogel nicht entweichen kann. Legen Sie auf den Boden des Kartons einen sauberen Lappen, ein Handtuch oder Küchenkrepp, das schnell gewechselt werden kann.
Fall 1: Sie haben den Vogel an einer Straße oder in der Nähe eines Fensters oder einer Glasfront gefunden, der Vogel hat keine sichtbaren äußeren Verletzungen und reagiert unter Umständen langsam?
Vermutlich ist der Vogel gegen ein Fahrzeug oder eine Glasfront geflogen und hat eine Gehirnerschütterung oder einen Schock. Stellen Sie zusätzlich ein kleines Behältnis mit Wasser in den Karton. Achten Sie unbedingt darauf, dass der Vogel im Wasserbehältnis nicht ertrinken kann. Geben Sie dem Vogel kein Wasser in den Schnabel, da auf diese Weise die Gefahr besteht, Wasser in die Luftröhre und Lunge einzuführen. Dies kann zum Tod führen. Belassen Sie den Vogel im dunklen Karton, der mäßig warm und trocken stehen soll. Öffnen Sie nach rund sechs Stunden den Karton und prüfen Sie, ob sich der Vogel erholt hat. Sollte es bereits dunkel sein, so warten Sie bitte bis zum nächsten Morgen. Achtung: Es kann unter Umständen sein, dass der Vogel bereits beim Öffnen des Karton sofort wieder losfliegt. Sollte er nicht ausfliegen, schließen Sie den Karton wieder und versuchen Sie es nach rund sechs Stunden erneut. Öffnen Sie den Karton daher stets unter freiem Himmel und achten Sie darauf, dass der Vogel sicher ausfliegen kann und geeignete Versteckmöglichkeiten (Hecken, Sträucher) in der Nähe vorhanden sind. Beobachten Sie, ob der Vogel beim Ausfliegen sicher wirkt.
Sollte er nach einigen Meter sofort wieder auf dem Boden landen, sichern Sie ihn erneut. Bitte kontaktieren Sie in diesem Fall einen Tierarzt oder eine Wildtierauffangstation.
Fall 2: Der Vogel besitzt äußere Verletzungen oder einen gebrochenen Flügel?
Bitte kontaktieren Sie nach Sicherung des Vogels ohne Zeitverzug einen Tierarzt oder eine Wildtierauffangstation. Dies kann dem Vogel eine vermeidbare Leidenszeit ersparen.
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